Norbert Wieczorek

deutscher Politiker; SPD; stellv. Fraktionsvorsitzender 2000-2002; MdB 1980-1983 und 1984-2002

* 12. Dezember 1940 Kassel

† 12. April 2022 Rüsselsheim

Herkunft

Norbert Wieczorek wurde 1940 in Kassel geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur an der Wirtschaftsoberschule 1960 studierte W. an den Universitäten Frankfurt und Göttingen. 1966 legte er die Prüfung zum. Diplomkaufmann ab. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte 1979.

Wirken

1966-1968 war W. in einem Industrieunternehmen in der Rohstoffmarktforschung tätig. 1968 wechselte er an die Universität Göttingen, wo er am Seminar für betriebswirtschaftliche Marktlehre zunächst wissenschaftlicher Assistent und ab 1969 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Forschungsgemeinschaft für das Forschungsprojekt Marktanalysen und Prognosen war. Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Planer an der Universität Bremen (1971-1972) ging W. an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, wo er am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre-Außenwirtschaft als wissenschaftlicher Assistent arbeitete (1972-1976).

1976-1991 war W. zunächst Angestellter und später Direktor der Bank für Gemeinwirtschaft AG in Frankfurt/M. In der Politik engagierte sich der Währungs- und Finanzexperte, der 1967 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) beigetreten war, zunächst als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Rüsselsheim (1972-1981) und des Kreistages Groß-Gerau (1976-1993). Er war Mitglied des Parteirats, Schatzmeister des Bezirks Hessen-Süd und ab 1993 Vorsitzender des Unterbezirksvorstandes Groß-Gerau.

1980 wurde W. erstmals Mitglied des Bundestags (bis 1983). ...